Donnerstag, 22. Februar 2018

Vorschau: Magdeburger Jazztage 2018

Von Donnerstag, dem 19. April bis Sonntag, dem 22. April gibt es die dritte Ausgabe der Magdeburger Jazztage.


Bereits zum dritten Mal finden die Magdeburger Jazztage "JETZT" statt. Das Festival präsentiert in acht Konzerten im Forum Gestaltung und im Gesellschaftshaus Magdeburg erstklassigen, internationalen, zeitgenössischen Jazz. Nach der Trompete im ersten und dem Piano im zweiten Jahr steht diesmal die Posaune im Mittelpunkt des Konzertgeschehens (in Übereinstimmung zum 2018er Schwerpunktinstrument von Jazz in der Kammer, der Posaune). Vier Tage voller Jazz unterschiedlichster Stilrichtungen, beginnend mit einem riesigen brasilianischen Ensemble, über Piano und Jazz-Gesang bis hin zu umfangreichen Blechbläser-Konzerten.

Karten sowie ein Festivalticket für alle Konzerte gibt es ab sofort im Forum Gestaltung Magdeburg (Brandenburger Straße 10, Tel: 0391 99 08 76 11, E-Mail: info@forum-gestaltung.de, www.forum-gestaltung.de).

Festival-Ticket: 75€ (Eintritt zu allen Veranstaltungen)
Einzeltickets:
Donnerstag 20€ / 15€ ermäßigt
Freitag 25€ / 20€ ermäßigt
Samstag 25€ / 20€ ermäßigt

Sonntag 35€ / 30€ ermäßigt

Magdeburger Jazztage – JETZT 2018  

Donnerstag 19.04.
Eröffnungskonzert im Gesellschaftshaus

20.00 Nomade Orchestra (Brazil)          
Guilherme Nakata – Drums
Ruy Rascassi – Bass
Fabio Prior – Percussion
Luiz Eduardo Galvao – Guitar
Marcos Mauricio – Keyb
Beto Malfatti – Sax, Flute
Bio Bonato – Bar.Sax
Marco Stoppa – Trumpet
Andre Calixto – Sax, Flute
Victor Fao – Trombone
Danilo Oliviera – VJ 

Freitag 20.04.
Clubabend im Forum Gestaltung

19.00 Julie Sassoon Quartett (UK, NL, A
Julie Sassoon – Piano
Lothar Ohlmeier – Bassklarinette
Meinrad Kneer – Bass
Rudi Fischerlehner – Schlagzeug

20.30    Masha Bijlsma & Bones    (NL)
Masha Bijlsma – Gesang
Bart van Lier – Posaune
Adrian Mears – Posaune
Martin Sasse – Piano
Martin Gjanokovski – Bass
Dries Bijlsma – Schlagzeug

22.00 Volkov Trio     (RUS)
Vladimir Volkov – Bass
Slava Kurashov – Gitarre
Denis Sladkevitch – Schlagzeug

Samstag, 21.04.
„Die Posaune“ – im Gesellschaftshaus

19.00 Conny Bauer – Soloposaune

20.30 „Basement Research“ 25 Jahre-Jubiläum (UK, Dtl., USA)   
Steve Swell – Posaune
Gebhard Ullmann – Saxophon
Julian Argüelles – Tenorsaxophon
Pascal Niggenkemper – Bass
Gerald Cleaver – Schlagzeug

22.00 „Vertigo Trombone Quartet“
Nils Wogram – Posaune
Bernhard Bamert – Posaune
Andreas Tschopp – Posaune
Jan Schreiner – Bassposaune

Sonntag, 22.04.
Abschlusskonzert im Gesellschaftshaus

20.00 Nils Landgren Quartett (Schweden)
Nils Landgren – Posaune, Gesang
Eric Staiger – Piano
Lisa Wulff – Bass
Silvan Strauß – Schlagzeug

Vorschau März

Am Montag, dem 11. März wird um 20 Uhr Die Enttäuschung bei Jazz in der Kammer im Forum Gestaltung zu hören sein.

Christof Thewes – Posaune
Axel Dörner – Trompete
Jan Roder – Bass
Rudi Mahall – Klarinette
Michael Griener – Schlagzeug

Die Enttäuschung (Foto: Klaus Rohwer)


Die Fünf Berliner Musiker lassen sich seit mehr als 20 Jahren von der Jazzgeschichte inspirieren und schaffen mit Posaune, Trompete, Klarinette, Bass und Schlagzeug doch ihr ganz eigenes Werk.

Beim Band-Namen jedoch muß man dann vielleicht doch eine Erklärung liefern, was dahinter steckt. Im Interview mit der Jazzthetik erklärte Rudi Mahall, Klarinettist und Mitbegründer der Enttäuschung, "das Konzept dieser Band gerade die Konzeptlosigkeit. Wenn ständig nur das Unerwartete passiert, dann werden sozusagen alle Erwartungen „enttäuscht“. Enttäuschung im Sinne von: das Ende aller Täuschungen". Trompeter Axel Dörner ergänzt: "Der Name wird immer besser. Enttäuschungen führen in der Regel zu einer Veränderung und somit zu einem neuen Verständnis einer Situation. Es ist also das Gegenteil einer nicht veränderbaren, verfestigten Weltsicht".

Auf der Bandwebseite sind ein paar Ausschnitte aus ihrer aktuellen CD Lavaman verlinkt. Und die versprechen einen Abend mit einem ebenso fantasievollen wie verrückten Musikmix. Lassen Sie sich überraschen!

Montag, 19. Februar 2018

Fun Horns

Heute standen die Fun Horns auf der Jazz-Bühne des Forum Gestaltung.
Volker Schlott – Sopransaxophon, Altsaxophon, Flöte
Jörg Huke – Posaune
Nikolaus Neuser – Trompete, Flügelhorn
Falk Breitkreuz – Tenorsaxophon, Bassklarinette, Flöte

Konzertveranstalter Warnfried Altmann freute sich über ein volles Haus und stellte fest: "wenn alte DDR-Jazzer kommen, dann ist der Saal voll". Die Fun Horns, die sich 1986 zusammenfanden und auch in Magdeburg vor vielen Jahren schon einmal bei Jazz in der Kammer spielten, nahmen diese Bemerkung auf und machten im Laufe des Programms immer mal wieder witzige Anmerkungen zu lange zurückreichenden Musikstücken. Ansonsten spielte die Geschichte der Band eher keine Rolle. Bis auf das unverkennbar große Publikumsinteresse.

Die vier Blechbläser beginnen ihr Konzert beinahe unhörbar leise. Nur ein leises Atemgeräusch ist aus dem Blech zu hören, bis dann Nikolaus Neuser auf der Trompete und Volker Schlott auf dem Saxophon unisono eine sehr leise, zarte Melodie zu spielen beginnen. Eine Melodie, die sich, allmählich lauter werdend, zu einer Begrüßungsfanfare entwickelt. Ein Stück mit beinahe klassischer Anmutung. Erst später stimmen Falk Breitkreuz mit der Baßklarinette und Jörg Huke an der Posaune ein, es entwickelt sich ein instrumentaler Wechselgesang. Gleich zu Beginn war auch wieder zu merken: das kleine, aber feine Magdeburger Jazz-Publikum lauscht äußerst aufmerksam. Auch – oder ganz besonders – an den leisen Stellen. 

Montag, 12. Februar 2018

Vorschau Februar

Im Februar-Konzert von Jazz in der Kammer stehen am 19. Februar um 20 Uhr die Fun Horns auf der Bühne des Forum Gestaltung.
Jörg Huke – Posaune
Nikolaus Neuser – Trompete, Flügelhorn
Falk Breitkreuz – Tenorsaxophon, Bassklarinette, Flöte
Volker Schlott – Sopransaxophon, Altsaxophon, Flöte

Die Fun Horns habe ich schon oft im Radio gehört und war immer begeistert von ihrer fröhlichen, lebendigen Musik: Jazz vom Feinsten von einer altgedienten und immer noch aktuellen Bläser-Band. Live erlebt habe ich sie aber noch nie und freue mich deshalb um so mehr auf das Konzert.